Gedanken zur vergangenen Woche im Bundestag

von Veronika Herwegh, am 01. Februar 2025

mehr RespektMein Fernseher ist nun seit knapp 5 Jahren aus. Ich ärgere mich über GEZ-Beiträge, weil ich ja nicht sehen will, was der Staatsfunk eigentlich so für mich vorgesehen hätte. Zugegeben: Etwas reinspicken über diverse Plattformen ist fast ein Muss. Gerade jetzt in Wahlkampfzeiten finde ich es notwendig, zu beobachten, was die etablierten Parteien, aktive Parlamentarier oder solche, die es werden wollen, von sich geben. Man muss ja schließlich über breitgetretene Narrative Bescheid wissen um darin entsprechend argumentieren zu können.

„Brot und Spiele“ scheint heutzutage als Niveau in Talkshows nach wie vor auszureichen, um die Bürger zu befriedigen. Vier gegen Einen und das Ganze nonchalant moderiert. Kennen Sie das? Am nächsten Tag wird das am Vorabend Gesehene in der Umkleide im Sportverein nachgeplappert, nicht mehr hinterfragt, als Ist-Zustand vertreten und für gut befunden.

Weshalb ist die Gesellschaft in Deutschland so unkritisch geworden?

Reden im Bundestag sind eine andere Baustelle – die haben mich die vergangene Woche mehr als schockiert: Merken denn die Abgeordneten nicht mehr, welchen Hass sie versprühen, welch unqualifizierte Aggression einem als Zuschauer da aus dem Bildschirm entgegenspringt? Welche ideologischen Prügel sie dort werfen, ohne an das Wohl des deutschen Volkes zu denken, zu dem sie sich per Amtseid seinerzeit bekannt habt! Für mich als Bürgerin dieses Landes war es zum Fremdschämen, wie es die vergangene Woche in unserem Parlament zuging.

Liebe Wähler, seht Euch die Debatten im Bundestag an und entscheidet, ob ihr ein „weiter so“ mit jenen Politikern in der parlamentarischen Vertretung haben wollt, ohne entsprechende moralische Kompetenz und ein gewisses Maß an Anstand im Umgang mit den Kollegen. Ja – auch das gehört zur Bildung. Neben abgeschlossener Ausbildung und wenigstens ein paar Jahren Berufserfahrung.

Ein Miteinander und gemeinsamer, lösungsorientierter Kurs müssen doch möglich sein. Zum Wohle des Deutschen Volkes - so wahr uns Gott helfe!

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